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Lernjournal – Lernen sichtbar machen

In unserer Rubrik «Tipps & Tricks» präsentieren wir Ihnen wertvolle Ideen und Produkte, die Ihnen das Unterrichten erleichtern.

Ein Lernjournal ist ein wirksames Werkzeug, um das Lernen in der Schule nachhaltiger zu machen. Durch regelmässiges Reflektieren, Setzen von Zielen und Dokumentieren des eigenen Lernens können Schülerinnen und Schüler ein tieferes Verständnis ihres Lernverhaltens erlangen, ihre Fortschritte nachverfolgen und überfachliche Kompetenzen stärken.

Einsatz im Unterricht

Wozu dient ein Lernjournal im Unterricht?

In einem Lernjournal können Gedanken, Ideen, Fragen und Erkenntnisse rund ums Lernen festgehalten werden. Dies hilft dabei, den eigenen Lernprozess zu verstehen und zu verbessern. Die Schülerinnen und Schüler können mit konkreten Fragen zum Reflektieren angeregt werden. Mögliche Fragen können sein: «Welche Ziele möchtest du erreichen?», «Welche Lernstrategien sind für dich am effektivsten?» oder «Welche Herausforderungen musstest du überwinden und wie ist dir das gelungen?» Mit Hilfe eines Lernprotokolls können zudem weitere Erkenntnisse festgehalten werden. Zum Beispiel darüber, was jetzt besser gelingt, was nun klarer scheint oder wo Fragen offen geblieben sind. Darüber hinaus dient ein Lernjournal als ideales Kommunikationsmittel zwischen Schule und Elternhaus.

Welche Inhalte gehören in ein Lernjournal?

Bei der Umsetzung und Gestaltung eines Lernjournals sind keine Grenzen gesetzt. Wichtig ist, dass das Lernjournal für die Schülerinnen und Schüler zu einem wichtigen Begleiter wird. Dazu gehört, dass das Ziel des Lernjournals klar wird. Da ein Lernjournal ein wachsendes und ein sich entwickelndes Tool ist, eignet sich ein Blanko-Buch besonders gut für die Umsetzung. So zum Beispiel «Das leere Buch», welches zulässt, dass jede Seite und auch die Titelseite kreativ und individuell gestaltet werden kann. Das Format ist so gewählt, dass A4-Blätter ohne Zuschneiden bequem eingeklebt werden können. «Das leere Buch» gibt es mit einem robusten Hardcover oder mit einer praktischen Ringbindung.

 

Ideen für mögliche Inhalte:

  • Definieren eines Wochenziels und Reflektion über (Miss-)Erfolge
  • Analysieren des eigenen Arbeits- und Lernverhaltens (Lerntyp, Arbeitsplatzeinrichtung, Selbstorganisation, ...)
  • Auseinandersetzen mit dem aktuellen Lernstoff mit Hilfe von Lerneinträgen
  • Einkleben von gelungenen Arbeiten
  • Schreiben eines Erfolgstagebuchs

 

Was ist bei der Einführung und Umsetzung wichtig?

Damit ein Lernjournal gewinnbringend im Unterricht eingesetzt werden kann, braucht es eine sorgfältige Einführung. Die Schülerinnen und Schüler sollen verstehen, warum sie ein Lernjournal führen und welche Ziele damit verfolgt werden. Das Setzen von eigenen Zielen und das anschliessende Reflektieren brauchen Zeit und beides muss immer wieder geübt werden. Das Lernjournal sollte deshalb als fester Bestandteil im Unterricht integriert sein.

Welche Vorteile und Möglichkeiten bietet ein Lernjournal?

Selbstreflexion und Lerndokumentation: Durch das regelmässige Auseinandersetzen mit eigenen Stärken, Schwächen, Lernfortschritten und Hindernissen wird die Fähigkeit der Selbstreflexion, aber auch das eigene Selbstbewusstsein gestärkt. Eine schöne Möglichkeit, Letzteres zu fördern, ist das Führen eines Erfolgstagebuchs. Es ist hilfreich, verschiedene Möglichkeiten anzubieten, wie Ihre Schülerinnen und Schüler ihre Lerneinträge gestalten können, z. B. mit Mindmaps, einer Lernkarte, Zeichnung, Fehleranalyse, eines Lernberichts usw.

Zielsetzung und -verfolgung: Das Lernjournal ermöglicht den Schülerinnen und Schülern, eigene Ziele festzulegen und dadurch ihre Fortschritte zu verfolgen. Ziele sollten stets sorgfältig ausgewählt und regelmässig überprüft werden. Es lohnt sich, Ziele nach dem SMART-Prinzip zu formulieren.

Förderung überfachlicher Kompetenzen: Durch das Aufzeigen eigener Gedanken, Ideen und Fragen werden die Schülerinnen und Schüler ermutigt, kritisches Denken und Problemlösungsfähigkeiten zu entwickeln. Sie können ihre eigenen Annahmen hinterfragen, neue Perspektiven erkunden und alternative Lösungsansätze entwickeln.

Ideales Kommunikationsmittel: Schliesslich dient das Lernjournal auch als Visitenkarte des eigenen Lernens. Die Eltern und Lehrpersonen erhalten so wichtige Einblicke in das Lernverhalten der Schülerinnen und Schüler. Geben Sie regelmässig Rückmeldungen, werden die Selbsteinschätzungen durch wertvolle Fremdeinschätzungen ergänzt, die zum Weiterdenken anregen. Weiter haben auch die Eltern die Möglichkeit, im Lernjournal Kommentare zu hinterlassen, sodass ein wertschätzender Austausch zwischen Schule und Elternhaus entsteht.

 

 

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