Legasthenie & Logopädie
Die Rubrik «Zyklus 1 im Fokus» haben wir speziell für den Kindergarten sowie die 1. und 2. Klasse entwickelt. Wir geben Ihnen einen Überblick über verschiedene mögliche Kompetenzecken für Ihren Unterricht und machen Sie mit dazu passenden Spiel- und Bastelideen vertraut.
Lesen und Schreiben sind schulische Basiskompetenzen. Die Schülerinnen und Schüler lernen, Texte, Prüfungsaufgaben und Anweisungen zu lesen und zu verstehen. Sie machen sich Notizen, schreiben Kurzgeschichten und lösen zuhause ihre Hausaufgaben. Für Kinder mit einer Legasthenie werden all diese Anforderungen zur Herausforderung. Sie brauchen eine gezielte Unterstützung von Fachpersonen und Hilfestellungen im Unterricht.
Legasthenie – Was ist das?
Legasthenie, Dyslexie, Lese- und/oder Rechtschreibstörung – diese drei Begriffe werden von gewissen Instanzen wie dem «Verband Dyslexie Schweiz» synonym verwendet und meinen Schwierigkeiten mit dem Lesen und Schreiben, die sich je nach Entwicklungsstufe anders zeigen.
So kann es sein, dass ein Kindergartenkind Mühe mit dem Finden von Reimwörtern oder mit dem Auswendiglernen von Sprüchen hat. Ein Kind in der 1. oder 2. Klasse hat vielleicht eher Probleme damit, ähnliche Buchstabenformen zu unterscheiden oder Wörter in die einzelnen Laute zu unterteilen.
Dies kann dazu führen, dass betroffene Kinder keine Freude am Lesen entwickeln, gelesene Texte nicht verstehen und schliesslich an ihren eigenen Fähigkeiten zweifeln.
In der Schweiz sind laut Schätzungen rund 5 % der Bevölkerung von einer Legasthenie betroffen. Das entspricht durchschnittlich einem Kind pro Klasse.
Gezielte Unterstützung
Kinder mit einer Legasthenie haben ein Anrecht auf Fördermassnahmen. Sie werden von Heilpädagoginnen und Heilpädagogen oder Logopädinnen und Logopäden diagnostiziert und therapiert. In der Schule kann ein Nachteilsausgleich unterstützend eingesetzt werden. So bekommt ein betroffenes Kind zum Beispiel mehr Zeit für die Bearbeitung einer Prüfung oder darf auch während der Prüfung Verständnisfragen stellen.
Laut dem Deutschschweizer Logopädinnen- und Logopädenverband (DLV) sollen Interventionen Übungen zur Graphem-Phonem- und Phonem-Graphem-Korrespondenz, zum Segmentieren einzelner Wörter in ihre Phoneme, Morpheme, Silben oder Onset- und Silbenreim sowie zum Verbinden von Phonemen zu einem Wort enthalten.*
Es gibt Lehrmittel, die speziell für Kinder mit einer Legasthenie entwickelt wurden, und solche, die sich für die ganze Klasse eignen. Zu Letzterem gehört zum Beispiel «Luisas Reise» – ein liebevoll gestaltetes Übungsheft, welches die Kinder durch grafomotorische Übungen anleitet, verschiedene Grundformen der Schreibschrift einzuüben.
Unsere Empfehlung: Toys for Life
Die Produkte von «Toys for Life» wurden für Kinder entwickelt. Sie sind qualitativ hochwertig, sicher im Umgang und langlebig. Die Lernspiele helfen Kindergartenkindern und Schülerinnen und Schülern, Fähigkeiten aus den Bereichen Mathematik, Sprache und motorische Entwicklung spielerisch zu trainieren. Im Folgenden stellen wir unsere drei Favoriten für das Stärken von sprachlichen Kompetenzen vor:
Durch das Nachfahren der Spur lernen die Kinder die Buchstaben kennen und trainieren wortwörtlich ihr «Fingerspitzengefühl».
Ab 3 Jahren
Buchstaben spüren
Ziel des Spiels ist es, Kartenpärchen zu bilden, die jeweils gegenteilig sind. Indem die Kinder beschreiben, was sie sehen, erweitern sie spielerisch ihren Wortschatz.
Ab 3 Jahren
Was ist das Gegenteil?
Hier werden immer vier Karten in eine sinnvolle Reihenfolge gelegt und anhand der Bilder wird eine Geschichte erzählt. Auf der Rückseite ist jeweils die Lösung abgedruckt. Das Spiel fördert das logische Denken und die Kreativität beim Erfinden von Geschichten.
Ab 3 Jahren
Geschichten erzählen
*Diagnostik und Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Lese- und/oder Rechtschreibstörung, Leitlinien der DLV [abgerufen am 19.01.2024, 10:21 Uhr]