Fotoshooting Volleyball
Drei - zwei - eins - uuuund.... Action!
Wenn an einem hochsommerlichen Sonntag Kinder lieber in die Turnhalle anstatt in die Badi gehen, muss sich in der Halle wohl etwas Spannendes abspielen. Betreten wir diese, wird der Anlass sofort ersichtlich: Für den Volleyballfächer wird das Fotoshooting durchgeführt. So kommt es, dass an diesem Juni-Sonntag bei über 30 Grad elf Kinder aufgeregt und gespannt in der Halle bereitstehen – ausgerüstet mit farblich abgestimmten T-Shirts und detaillierten Anweisungen.
Bis ein Fächer druckfrisch auf dem Tisch liegt, müssen viele Räder ineinandergreifen. Denn nebst den Rollen der Projektleitung, der Autoren und Fachlektoren ist auch das Bildmaterial ein zentraler Punkt bei der Entstehung eines Fächers. Dafür wird nicht etwa auf bestehende Aufnahmen zurückgegriffen, sondern eigens ein ganztägiges Fotoshooting durchgeführt.
Exakt auf den Fächer zugeschnitten
Wichtig ist, dass die Bilder auf den Inhalt des Fächers abgestimmt werden. Die Autoren schreiben dafür mit Hilfe der Projektleitung das Regiehandbuch. Dies beinhaltet unter anderem, welches Kind welche Übungen durchführt. Zusätzlich muss darauf geachtet werden, dass sich die Mädchen und Buben für die Fotos in etwa abwechseln sowie dass alle Altersstufen gezeigt werden. Der Projektleiter ist verantwortlich für die gesamte Organisation wie beispielsweise, welche Halle für das Shooting in Frage kommt und ob die Infrastruktur vorhanden ist. Zudem organisiert er die Verpflegung und sämtliche benötigten Materialien sowie auch die T-Shirts für die Kids. Diese dienen als didaktische Hilfe. Die Kinder tragen für jedes Niveau eine andere Farbe.
Intensive Vorbereitung auf den grossen Tag
Das gesamte Produktionsteam, bestehend aus den Autoren, der Aufnahmecrew sowie dem Projektleiter, ist bereits lange vor dem grossen Tag erstmals gefordert. Rund einen Monat vor dem Shooting wird eine Begehung des Drehortes durchgeführt. Dort werden im Groben Aufnahmepositionen definiert, ruhige Hintergründe gesucht und das Licht geprüft. Bereits für die Rekognoszierung werden zwei bis drei Stunden eingeplant. «Ohne dies wäre die Realisierung der Fotoaufnahmen innerhalb eines Tages nicht möglich», sagt der Projektleiter Markus Foerster vom INGOLDVerlag.
Kinder sind die Hauptdarsteller
Die zu fotografierenden Kinder werden von den Fächer-Autoren aufgeboten. Durch ihr Engagement bei den Volley Espoirs Biel-Bienne konnten Ruth Meyer und Jürg Zbinden eine Gruppe Kids im Alter von sieben bis zehn Jahren und als Unterstützung deren Trainerin Christa Wolfgram mobilisieren. Um die Persönlichkeitsrechte der Kinder zu schützen, müssen allerdings vorgängig schriftliche Einverständniserklärungen der Eltern eingeholt werden. Danach steht ihrem Einsatz als Models nichts mehr im Weg. Insgesamt stehen sie einen ganzen Tag vor der Linse. Geübt wird das Programm bereits vorher, damit ein Tag für das Shooting überhaupt reicht. «Durch die Wartezeiten und Wiederholungen ist es auch für die Kinder anstrengend, da sie sich wirklich einen ganzen Tag konzentrieren müssen», erklärt Projektleiter Markus Foerster.
Spezialisten am Werk
Kameramann René Hagi und Fotograf Ueli Känzig vom Bundesamt für Sport (BASPO) sorgen dafür, dass alles ins rechte Licht gerückt wird und die Kinder vor der Kamera brillieren können. Durch die Filme besteht der grosse Vorteil, dass exakt der richtige Moment der Bewegung ausgewählt werden kann. Bei statischen Einstellungen wird dagegen eher auf Fotos gesetzt, da diese punkto Auflösung und Qualität den Filmauszügen überlegen sind. Zum Abschluss des intensiven und ereignisreichen Tages erhalten alle Kinder als Dankeschön für ihren grossartigen Einsatz ein Jonglier-Set, später natürlich den druckfrischen Kids-Volley-Fächer und – als spezielles Erinnerungsstück – einen vom INGOLDVerlag erstellten Kalender mit Impressionen des Fotoshootings.
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