Glarus – einzigartig vielseitig
Lebensraum Glarus – ländliche Idylle trifft auf städtisches Flair
Bis über 3000 Meter hohe Berggiganten und landschaftliche Perlen, spür- und erlebbare Geschichte sowie auch der bahnbrechende Pioniergeist : Glarus imponiert. Und ist dabei einzigartig vielseitig.
Die «kleinste Hauptstadt der Schweiz» versteht es, für Redestoff zu sorgen. Im Jahr 2006 haben sich die Glarnerinnen und Glarner in einem eindrücklichen Akt der direkten Demokratie für eine grossangelegte Fusion der politischen Strukturen ausgesprochen. Die Gemeinde Glarus hat aber weit mehr zu bieten als gelebte Demokratie und Progressivität. Mit ihrer Einbettung zwischen markanten Gebirgszügen und alpiner Urbanität präsentiert sich Glarus als dynamische, weltoffene und kulturell interessante Gemeinde, in der es sich gut leben, arbeiten und geniessen lässt.
Die kleinste Hauptstadt der Schweiz steckt voller Geheimnisse und Überraschungen. Wer mit dem öffentlichen Verkehr an- reist, dem präsentieren sich – einmal den Bahnhof Glarus verlassen – bis über 3000 Meter hohe Berggiganten, welche sich wie ein Kranz senkrecht in den Himmel strecken. Ein imposanter erster Eindruck, an welchen auch die Umgebung von Glarus anzuknüpfen weiss. Mit landschaftlichen Perlen wie dem Klöntal, der Region Äugsten, welche in das UNESCOWeltnaturerbe Sardona eingebettet ist, dem Hausberg Glärnisch, an dessen Fuss sich die Stadt schmiegt, Ennetrösligen, Uschenriet sowie einer unvergleichlichen Vielzahl an Wanderwegen, Bikerouten und Outdoorangeboten kommt der Naturliebhaber in Glarus voll auf seine Kosten.
Spür- und erlebbare Geschichte
In Glarus spürt der Besucher viel Bewegung – aktuelle, zukünftige, aber auch vergangene. 1861 hat ein Grossbrand die Mehrheit der alten Stadtviertel zerstört. Das Zentrum wurde in Rekordzeit wieder aufgebaut – nach amerikanischem Vorbild im Schachbrettmuster. Heute überrascht Glarus daher mit einem ungewöhnlichen Stadtbild: die breit angelegten Strassen, Plätze und Trottoirs werden gesäumt von langen Häuserzeilen, stolzen Gebäuden wie dem Rathaus, dem Gerichtshaus mit den Anna-Göldi-Mahnmal und der Stadtkirche.
Glarus entdecken
Bei einem (Einkaufs-)Bummel lässt sich die Gemeinde Glarus wie auch ihr Zentrum am besten entdecken, denn in Glarus sind die Wege kurz. Wer etwas Zeit und Musse mitbringt, wird mit zahlreichen Spezialgeschäften, Märkten sowie der grossen Markthalle, dem vielseitigen Angebot an lokalen Spezialitäten und Produkten belohnt. Das Freiluft-Einkaufszentrum Glarus weiss das ganze Jahr über Gourmets, Gourmands und Shopaholics anzuziehen und besticht durch seinen Charme, der sich einem erschliesst, wenn man bereit ist, ihn zu entdecken. Ist dies gelungen, lässt man Glarus am besten bei einem Kaffee und einem Stück Glarner Pastete noch einmal auf sich wirken – und plant sogleich den nächsten Besuch.
Landsgemeinde und Museen
Zum Beispiel am ersten Sonntag im Mai. Dann verwandelt sich der Zaunplatz im Herzen der Stadt zur imposanten Schaubühne. An der Glarner Landsgemeinde drängen sich dann tausende Stimmbürger im Ring, um Demokratie in ihrer ursprünglichsten Form walten zu lassen. Die dort gefällten politischen Entscheide sind oft bahnbrechend, was den Glarner Pioniergeist dokumentiert: 1864 wurde das erste Fabrikgesetz der Schweiz beschlossen, 1916 mit der kantonalen Alters- und Invalidenversicherung der Grundstein für die AHV gelegt, 2007 das Stimmrechtsalters auf 16 Jahre herabgesetzt. 2006 wurde die revolutionäre Gemeindefusion bejaht. Per 1. Januar 2011 fusionierten die vier ehemaligen Gemeinden Netstal, Glarus, Riedern und Ennenda zur Gemeinde Glarus.
Oder anlässlich einer Stipvisite im Kunsthaus Glarus. Dieses geniesst nicht nur einen hervorragenden Ruf, sondern stand schon Pate beim Debüt zahlreicher, international bekannter Künstler. Apropos international: Das sich im Ortsteil Ennenda befindliche Anna-Göldi-Museum, welches sich dem Schicksal der 1782 in Glarus hingerichteten Magd Anna Göldi widmet, erfreut sich ebenfalls internationaler Aufmerksamkeit. Es kann am selben Tag wie das Kunsthaus besichtigt werden. Am besten wählt man den Weg über die Ennendaner Kirchstrasse, die als Reihenhauszeile schweizweit ihresgleichen sucht. Der Standort des Anna-Göldi-Museums übrigens, ein denkmalgeschützter «Hänggiturm», ist Zeitzeuge wie auch Wahrzeichen der Glarner Textilindustrie des 19. Jahrhunderts.
Viel Lebensqualität in alpiner Urbanität
Soll der Besuch im Sommer erfolgen, empfiehlt es sich, eines der zahlreichen Strassenkaffees aufzusuchen, wo von einem gemütlichen Sitzplatz aus dem emsigen Treiben in der Stadt zugeschaut werden kann. Gut möglich, dass sich dabei ein interessantes Gespräch mit einem Vertreter der Glarner Bevölkerung ergibt. Über das Stadtopenair «Sound of Glarus» vielleicht. Oder zu einer der Filmvorführungen auf dem Rathausplatz oder im Volksgarten, die im Rahmen des Programms «Sommer in der Stadt» stattfinden. Oder zu Eigen- und Besonderheiten von Land und Leuten.
Die kleinste Hauptstadt der Schweiz bietet viel – Überraschendes, Charmantes, Ungeahntes, Sympathisches. In Glarus lässt sich Arbeiten, Wohnen, Einkaufen, Bummeln, Begegnen, Genuss und Erholung in Kombination mit einer imposanten Berg- und Naturwelt auf einzigartig vielseitige Weise authentisch erleben. Und das alles ohne Verzicht auf den Anschluss an Grossstädte – in weniger als einer Stunde ist man mitten in Zürich.
Schule Glarus als Gast in unseren Katalogen
Die Schule Glarus ist Partner in unserer Katalogserie der Jahre 2019 und 2020. Sie begegnen darum immer wieder Gesichtern von Kindern der Schule Glarus. In verschiedenen redaktionellen Beiträgen bringen wir Ihnen Glarus ein wenig näher.