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Der Autor Alex Lehmann

Hinter den Forscherfragen Biologie steht der Autor, Alex Lehmann, der seit 30 Jahren mit Herzblut Naturwissenschaften unterrichtet. Für den handlungsorientierten Unterricht auf der Sekundarstufe 1 hat er die Forscherfragen Biologie entwickelt, langjährig erprobt und laufend verbessert. In Zusammenarbeit mit dem INGOLDVerlag entstanden so 50 Forscherfragen als Karteikarten, ein didaktischer Begleitband, Unterlagen zum Download und aktualisierte Unterlagen für die Weiterbildung.

«Das Interesse an den Naturwissenschaften wurde bereits in meiner Kindheit geweckt», erzählt Alex Lehmann. «Als Jugendlicher in der Pfadi entwickelte ich einen engen Bezug zur Natur, lernte Verantwortung zu übernehmen und gemeinsam Ideen umzusetzen. Diese Zeit hat mich sehr geprägt.» Die Nähe zur Natur, ihre faszinierende Vielfalt und ihre Eigenheiten bleiben wichtig. Als Outdoor-Sportler und Alpinist setzt sich Alex Lehmann intensiv mit der Natur und ihren Veränderungen und Perspektiven auseinander. Beruflich bildete er sich zum Sekundarlehrer aus – damals mit den Hauptfächern Geografie, Bildnerisches Gestalten und Mathematik. Aktuell unterrichtet Alex Lehmann NMG (Natur-Mensch-Gesellschaft) an einer heterogenen Sekundarstufe 1 in der Stadt Bern. «Im Bereich der Naturwissenschaften gab es lange Zeit wenige zum Lehrplan konsistente oder verbindliche Lehrmittel. Dies gab uns Lehrpersonen die Möglichkeit, eigene Ideen zu entwickeln und zu erproben», sagt der 59-Jährige. Schnell merkte er, dass seine Schülerinnen und Schüler eigenes Handeln, Erforschen und Entdecken der klassischen Wissensvermittlung vorziehen. Nach und nach entstand so in vielen Unterrichtsstunden ein Grundstock an didaktischen und handlungsorientierten Ideen für die Naturwissenschaften. Dies erwies sich gleichzeitig als ideale Grundlage für seine Arbeit an der Pädagogischen Hochschule Bern bzw. der Entwicklung von handlungs- und kompetenzorientierten Weiterbildungsangeboten im Bereich Biologie.

Zusammenarbeit entwickelt sich
«Vor rund 30 Jahren habe ich im Rahmen eines J & S-Leiterkurses ‹Bergsteigen› den ehemaligen Produktentwickler des INGOLDVerlages kennengelernt», erzählt Alex Lehmann. Aus seinen langjährigen Unterrichtsmaterialien als Biologielehrer entwickelt Alex Lehmann so die handlungsorientierten Forscherfragen Biologie. «An der Zusammenarbeit habe ich immer sehr geschätzt, dass in kleinen Teams mit einem hohen Praxisbezug gearbeitet wird», sagt Alex Lehmann. Mit Hannes Müller, dem heutigen Fachbereichsleiter Natur und Technik und ehemaligen Praktikanten von Alex Lehmann, wird die Zusammenarbeit fortgeführt.

Langjährige Evaluationsphase
«Da ich das Unterrichtsmaterial bereits langjährig erprobt sowie an Kursen vorgestellt und geteilt hatte, konnte ich auf viele Erfahrungen und auch Rückmeldungen zurückgreifen. Die vom Verlag erhaltene inhaltliche Freiheit habe ich sehr geschätzt», stellt der Didaktiker fest. Die Anzahl der investierten Stunden kann Alex Lehmann nicht beziffern: «Es sind auf jeden Fall viele.» Rund 150 Lehrpersonen haben bereits mit den Entwürfen der Forscherfragen Biologie gearbeitet. «Ihre Feedbacks haben dazu beigetragen, dass die Forscherfragen praxistauglich sind», sagt er. Die Form des handlungsorientierten Unterrichts ist anspruchsvoll – für Lehrpersonen, wie auch für Schülerinnen und Schüler. «Ihnen wird viel Verantwortung übergeben und sie müssen selber denken. Das Ziel sollte sein, Verständnis zu erzeugen, nicht nur Wissen zu vermitteln.» Im Rahmen der INGOLDPraxis bietet Alex Lehmann aktualisierte Kurse mit überarbeiteten Materialien und bewährten Umsetzungstipps an.

Schulen sind gefordert
«Für einen handlungsorientierten Unterricht müssen Schulen bereit sein, entsprechendes Material und somit ein Budget bereitzustellen. Auch Fachbereichsverantwortliche können das System unterstützen. Sie haben die Übersicht über den Fachbereich, das Material und sie können junge Lehrpersonen unterstützen. Dies ist enorm wertvoll», so Lehmann. «Aber: das Aufbauen einer Sammlung von Materialien und reichhaltigen Aufgaben, das Bereitstellen und Aufräumen von Materialien ist mit grossem Aufwand verbunden. Ein entsprechender Fachraum wird nach und nach aufgebaut – da sollte man sich nicht selber unter Druck setzen. Je nach Ausgangslage kann es einige Jahre dauern, bis ein Grundstock an Materialien vorhanden ist und sich eine Zusammenarbeit in einer Fachgruppe eingespielt hat.» Die Forscherfragen Biologie bilden einen interessanten Ausgangspunkt für NT-Fachteams, die solche Entwicklungen anpacken möchten.

 

 

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